Volle Kraft voraus in die Zukunft – Werkstatträte in NRW haben viel vor
Voller Vorfreude und Energie trafen sich die 17 neu gewählten Delegierten der LAG Werkstatträte NRW bei strahlendem Sonnenschein bei der konstituierenden Sitzung
am 24. März 2022 in Kamen und tauschten sich mit verschiedenen wichtigen Gästen zu politischen Themen aus. Zur Erklärung: Werkstatträte vertreten die Beschäftigten in den Werkstätten für behinderte Menschen (kurz WfbM). Das ist so ähnlich wie Betriebsräte oder Mitarbeiter-Vertretungen für das Personal.
Tanja Lohmeier begrüßte als noch amtierende Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte NRW (LAG Werkstatträte NRW) die Anwesenden aus Politik und Verbänden sowie die neuen Delegierten.
Es gab einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben und Herausforderungen der neuen Amtszeit. Hierbei legte sie ihr Augenmerk auf die Themen der Entgelt-Reform, sowie den Erhalt und die Wichtigkeit der Werkstätten.
Dabei sollten alle weiteren gesellschaftspolitischen Themen,
die nicht direkt mit der Werkstatt-Landschaft zu tun haben, im Blick behalten werden.
An dieser Stelle hatte die LAG Werkstatträte NRW als Zeichen des Friedens für die Ukraine
alle Menschen, die in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) in NRW arbeiten, zu einer Schweigeminute eingeladen, dies sind mehr als 90.000 Menschen.
Im Anschluss an die Schweigeminute richteten Frau Middendorf, Beauftragte für Menschen mit Behinderung und Patientinnen und Patienten in NRW, Herr Lück aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Herr Dr. Weber der LAG WfbM NRW, Herr Baar aus dem LWL mit Herrn Bauch aus dem LVR sowie Frau Schulze-Jansen von den Wohlfahrtsverbänden ihre Grußworte an die Anwesenden.
Sie stellten nochmal ganz deutlich klar,
dass die Werkstätten auch in der Zukunft ihr Daseinsrecht behalten werden.
Natürlich muss der Weg auf den normalen Arbeitsmarkt immer möglich sein.
Es kommt aber nicht darauf an, FÜR oder GEGEN einen Werkstatterhalt zu sein,
sondern das Wohl und Glück des einzelnen Menschen im Mittelpunkt zu behalten.
Der Wunsch des einzelnen Menschen sollte immer an oberster Stelle stehen
und respektiert werden.
Ein wichtiger Aspekt der Grußbotschaften beschäftigte sich mit dem Thema Entgelt in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM).
Alle waren sich einig, dass eine gerechte Entgeltreform möglichst schnell kommen muss.
Dazu sind verschiedene Ideen im Gespräch.
Die LAG Werkstatträte NRW spricht sich gegen den Mindestlohn aus und unterstützt die Forderung von Werkstatträte Deutschland e.V. für ein Basisgeld.
Hierfür macht sich die neue LAG Werkstatträte NRW mit ihrem frisch gewählten Sprecherrat, der aus Tanja Lohmeier (Vorsitzende), Anja Kott und Jürgen Kröger besteht, mit Herzblut und aller ihr zur Verfügung stehenden Unterstützung in der Politik stark.
Alle sind voller Tatendrang und Energie
und freuen sich endlich los zulegen.