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5. Werkstatträte-Konferenz NRW

Gewalt behindert!
Gemeinsam gegen Gewalt – Wir lassen uns nichts gefallen.
Am 29.08.2023 in Münster-Hiltrup war es endlich wieder so weit.
Nach der langen Corona-Pause fand wieder eine Konferenz von uns Werkstatträten in Nordrhein-Westfalen in Präsenz statt.
460 Werkstatträte, Assistenzen und Gäste aus der Politik waren erschienen,
um sich auszutauschen.
Das Thema dieser Veranstaltung war ganz klar die Vorbeugung vor Gewalt,
also das so genannte Gewaltschutz-Konzept.

Ein Video zur Konferenz finden Sie auf unserem YouTube-Kanal unter:
https://youtu.be/yKLWjGj_4ws
Nachdem die Vorsitzende Tanja Lohmeier alle Anwesenden begrüßt hat,
folgten Grußworte unseres Ministers Karl-Josef Laumann vom Ministerium Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS).
Auch Claudia Middendorf, die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung und Patientinnen und Patienten NRW fand ermunternde Worte für uns Werkstatträte.
Im Anschluss folgten Grußworte von Anja Kott aus dem Sprecherrat der LAG Werkstaträte NRW.
Sie betonte klar die Wichtigkeit des Gewaltschutzes in unseren Werkstätten.

Nun begann der erste Vortrag über die Grundlagen des Gewaltschutzes von Tanja Lohmeier, Ingo Plaßmeier, Frank Szypior und Silke Kniest,
den Delegierten der LAG Werkstatträte NRW.
Hier ging es darum, Aufmerksamkeit zu fordern und zu fördern.
Es ist wichtig auch bei unbeabsichtigter Gewalt,
wie es zum Beispiel bei einigen Grenzverletzungen der Fall ist, trotzdem genau hinzuschauen.
Außerdem fordern wir einheitliche Regelungen in unseren Werkstätten in NRW.

Danach kamen die Delegierten Bernd Göpel, Joachim Gerlach und Alexandra Fee Widmaier zu Wort.
In ihrem Vortrag ging es um die Vorstellung des Positions-Papiers zum Gewaltschutz der LAG WR NRW.
Sie erläuterten in einem Rollen-Spiel das Positionspapier, in dem die LAG klare Stellungen und Forderungen an den Gewaltschutz stellt.

Das Positions-Papier der LAG WR NRW zum Gewaltschutz finden Sie hier:
2023_8_1 Forderungen zum Thema Gewaltschutz in WfbM
Nach einer kurzen Pause mit Musik von Leonardo Brinkhoff,
ging es dann in die Podiums-Diskussion.
Die Gäste der Diskussions-Runde waren:
Thomas Wallenhorst, Landesinitiative Gewaltschutz NRW, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (kurz MAGS),
Dr. Dieter Schartmann, Landschafts-Verband Rheinland (kurz LVR),
Ralph Peya, Landschafts-Verband Westfalen-Lippe (kurz LWL),
Marie-Luise Schulze-Jansen, Koordinatorin der Caritas Werkstatträte und Frauenbeauftragten NRW,
Ernst-Wilhelm Rahe, Freie Wohlfahrtspflege NRW, Fachreferent für Gewaltschutz,
Günter Garbrecht, Vorsitzender der Experten-Kommission „Herausforderndes Verhalten und
Gewaltschutz in Einrichtungen der Behindertenhilfe“,
Claudia Seipelt-Holtmann, Sprecherin des Netzwerkes für Frauen und Mädchen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen e.V.
sowie Frank Szypior und Tanja Lohmeier für die LAG Werkstatträte NRW.

Nach dem Mittagessen konnte bei einer 2. Runde mit den Gästen das Publikum Fragen stellen.

Im Anschluss gab es dann einen Ausblick von unserem Sprecherrat Jürgen Kröger.
Er erwähnte, dass die Landesinitiative Gewaltschutz sich einen 99-Punkte-Plan überlegt hat, den es jetzt umzusetzen gilt.
Es muss um die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung gehen.
Auch schilderte er, dass unser Recht auf Arbeit wichtig ist und wir keine Schließung der Werkstätten in der Zukunft sehen.
Es ist aber auch wichtig, eine Verbesserung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erreichen.

Tanja Lohmeier fand noch schöne Worte zum Abschied dieser gelungenen Veranstaltung.
Besonderer Dank ging dann auch an Moderator Heinz-Jürgen Uffmann, der durch die Veranstaltung geführt hat,
sowie an unsere Kollegin Theresa Ehlen,
die sich sehr erfolgreich in die Organisation dieser Konferenz eingebracht hat.

Alles in allem sind wir von der LAG sehr zufrieden,
dass diese Veranstaltung so viel Anklang gefunden
hat und wir wieder mit sehr vielen Werkstatträten in Kontakt kommen konnten.

 

Ein Bericht von Ingo Plaßmeier, Delegierter der LAG WR NRW