Rahmen-Vereinbarung über Qualitäts-Sicherung und Gewalt-Schutz

Die LAG der Werkstatträte in NRW hat zusammen mit vielen anderen Partnern eine
Rahmen-Vereinbarung erarbeitet und unterschrieben.
Es geht um eine Vereinbarung für mehr Schutz vor Gewalt in Werkstätten und dass in Werkstätten gute Arbeit gemacht wird.
Das nennt man auch Qualitäts-Sicherung.
Jeder Werkstattrat kann allein oder mit der Werkstatt dieser Vereinbarung beitreten.
Diese Vereinbarung wurde an alle Werkstatträte in NRW per E-Mail verschickt.
Ihr könnt euch die Unterlagen hier aber noch einmal herunterladen.

Text ist von: Tanja Lohmeier – Delegierte der LAG Werkstatträte NRW

Wechsel im Sprecherrat der LAG der Werkstatträte in NRW

Im Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte in NRW (LAG WR NRW) gibt es einen Wechsel.

Jürgen Linnemann hat am 25. März 2021 sein Amt als Mitglied im Sprecherrat der LAG WR NRW niedergelegt.
Jürgen war 11 Jahre lang Mitglied im Sprecherrat der LAG WR NRW.
Er bleibt aber Delegierter in der LAG WR NRW.

Vielen Dank für Deinen Einsatz in den letzten Jahren für alle Werkstatträte in NRW!

Nach der letzten Wahl zum Sprecherrat der LAG WR NRW ist Tanja Lohmeier die nächste Person mit den meisten Stimmen auf der Wahl-Liste.
Tanja wurde gefragt: Übernimmst du das Amt im Sprecherrat der LAG WR NRW?
Sie hat Ja gesagt.
Tanja Lohmeier rückt also mit sofortiger Wirkung in den Sprecherrat der LAG WR NRW nach.

Auf gute Zusammenarbeit!

Gegen das Corona-Virus geimpft – Was jetzt?

Die Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Werkstatträte in NRW (LAG WR NRW) hat sich bei der Politik erfolgreich dafür eingesetzt,
dass alle in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) geimpft werden können.
Die Beschäftigten und Mitarbeiter in der Werkstatt haben ein Impf-Angebot erhalten.
Die Hoffnung bei vielen Kollegen in den Werkstätten auf ein baldiges Ende der Corona-Schutzmaßnahmen ist sehr groß.
Seit über 1 Jahr dauert die Corona-Pandemie schon an.
Man hat keine Lust mehr auf den grauen und tristen Arbeits-Alltag zwischen Abstand und Masken.
Alle wünschen sich die Rückkehr in die Normalität.
In vielen Werkstätten für Menschen mit Behinderung stehen bald die Termine für die 2. Impfung an.
Oder sie haben die 2. Impfung schon bekommen.
Darum ist es auch kein Wunder, dass sich immer mehr Werkstatträte die Frage stellen:
Wie geht es jetzt nach der 2. Impfung weiter?
Diese Frage und viele andere Fragen beschäftigen die Werkstatträte in ganz NRW.
Auch die Delegierten der LAG WR NRW beschäftigen sich mit diesen und anderen Fragen.

Folgende Fragen beschäftigen uns im Moment:

  1. Wie geht es weiter? Wie lange hält der Impfschutz, wenn ich die Impfung erhalten habe?
  2. Wie lange bleiben die Maßnahmen in der WfbM erhalten? Müssen wir weiter Abstand halten und Maske tragen?
  3. Gibt es Lockerungen?
  4. Was bedeutet das für unsere Wahlen für den neuen Werkstattrat in den Werkstätten?
    Wie können die Kandidaten in der Werkstatt bekannt gemacht werden?
    Wie können die Kandidaten den Wahlkampf machen? Wie kann gewählt werden?
  5. Was bedeutet das für Werkstattversammlungen?

Geschrieben von: Lulzim Lushtaku – Delegierter der LAG WR NRW

8. Online-Werkstatträte-Konferenz NRW am 16. März 2021

Bei der 8. Online-Werkstatträte-Konferenz waren 101 teilnehmende Computer eingewählt.


Gäste waren:
– Frau Dicke, Herr Lück und Frau Weidemann aus dem Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales NRW.
– Claudia Middendorf, die Beauftragte der Landesregierung NRW für Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten.
– Dr. Michael Weber der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten und Geschäftsführer vom Heilpädagogischen Zentrum Krefeld.
– Herr Fonck vom Landschaftsverband Rheinland.
– Frau Schulze-Jansen, die Koordinatorin der Caritas Landesarbeitsgemeinschaft Werkstatträte.

Die Themen waren die aktuelle Impf-Situation und die Testungen in den Werkstätten.
Ute Wegner und Lulzim Lushtaku begrüßen alle Teilnehmer der Online-Werkstatträte-Konferenz.
Dann übernahm Claudia Middendorf das Wort.
Sie hat nochmal die Werkstatträte dafür gelobt,
dass sie sich digital gut aufgestellt haben.
Sie hat auch die Arbeit der Werkstätten besonders dafür gelobt,
dass sie die Impfungen gut organisiert haben.
Sie erzählte, dass das Impfen mit dem Impf-Stoff AstraZeneca erst mal gestoppt wurde,
weil einige Menschen davon sehr krank geworden sind.
Wie es mit dem Impfen mit AstraZeneca weiter geht,
wird am 18. März 2021 entschieden.
Danach folgte ein Film zum Thema Impfen in leichter Sprache.
In diesem Film wurden alle Themen erklärt rund um die Impfung.
Kostet die Impfung was? Wo werde ich geimpft? Muss ich mich impfen lassen?

Dann erzählte uns Frau Weidemann etwas über die aktuelle Situation zum Thema Impfen.
Sie sagte, dass das Paul-Ehrlich-Institut in Hamburg die Aufgabe hat
die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Impf-Stoffen zu überwachen und zu prüfen.
Das Paul-Ehrlich-Institut berät das Gesundheitsministerium in Berlin.

In den Werkstätten wird nicht mehr mit AstraZeneca geimpft.
Es wird eine schnelle Lösung im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW gesucht.
Es wurde nach unserer Konferenz entschieden,
dass ab dem 19. März in den Werkstätten mit dem Impf-Stoff Moderna geimpft wird.
Es soll schnell weiter geimpft und ausgefallene Impf-Termine nachgeholt werden.

Dann wurde die Frage-Runde eröffnet.
Die Werkstatträte hatten viele Fragen.
Die wichtigsten Fragen waren:
Wer für Impf-Schäden aufkommt?
Da die Impfung vom Land ausgeht, kommt das Land NRW dafür auf.

Wie geht es mit dem Impf-Stoff AstraZeneca weiter?
Das wurde am 18. März 2021 entschieden: es geht weiter mit AstraZeneca!

Viele Werkstatträte hat auch die Frage beschäftigt,
ob man in einem Impfzentrum mit einem anderen Impfstoff geimpft werden kann.
Wir haben darüber gesprochen, dass es auch im Impf-Zentrum oder bei den Haus-Ärzten keine Wahlfreiheit gibt.

Viele hat auch die Frage beschäftigt, wie die Impf-Aufklärung in den Werkstätten laufen kann.
Die Diskussion zu diesem Thema war sehr lebhaft.
In manchen Werkstätten wurden Aufklärungs-Bögen verschickt.
Es wurde aber auch darauf hingewiesen,
dass die Aufklärung von der Werkstatt nicht direkt gemacht werden kann.
Es haben nur Ärzte das nötige Fachwissen.

Nachdem wir das Thema Impfen abgeschlossen haben,
wurde über das Thema Testungen in den Werkstätten gesprochen.
Hier wurde darüber diskutiert,
dass die Schnell-Tests in den Werkstätten noch eine Zeitlang weitergehen.
Die Abstand-Regelung und Masken-Regelung wird es auch weiterhin geben.
Es ist auch ganz wichtig, dass den Beschäftigten in der Werkstatt das Testen empfohlen wird.
Die Werkstatt darf kein Betretungs-Verbot aussprechen,
wenn Beschäftigte die Testung verweigern.

Nachdem wir dieses Thema abgeschlossen hatten,
erinnerte Frau Dicke nochmal an die Rahmen-Vereinbarung zum Thema Gewalt-Schutz in den Werkstätten in NRW.
Wer die Rahmen-Vereinbarung noch nicht unterschrieben hat,
sollte nochmal mit den Geschäftsführungen sprechen um diese noch zu unterschreiben.

Es gab viele Fragen zum Thema Impfungen und Testungen in den Werkstätten.
Diese Fragen wurden im Chat und kleinen Austausch-Gruppen diskutiert.

Nachdem wir die Diskussion und Frage-Runde beendet haben,
haben wir dann noch die Gäste verabschiedet.

Es war eine schöne und informative Video-Konferenz.

Geschrieben von: Sascha Mysliwec – Delegierter der LAG WR NRW