Auf unserer Homepage haben wir schon 2 Berichte über das Arbeiten in der Corona-Zeit veröffentlicht.
Ein Bericht handelt von der Arbeit eines Werkstattrates.
Ein Bericht handelt von der Arbeit in der Werkstatt mit den ganzen Maßnahmen wie Abstände einhalten und Masken-Pflicht.
Wie arbeitet aber jetzt die Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Werkstatträte in NRW (LAG Werkstatträte NRW)?
Mit diesem Bericht möchte ich euch einen kleinen Einblick in unsere momentane Arbeitsweise geben.
Corona und das Betretungsverbot in den Werkstätten hat unsere Arbeit als Werkstatträte und auch als Delegierte der LAG Werkstatträte NRW auf jeden Fall verändert.
Anfangs war es sehr schwierig.
Es wurden E-Mails an die Delegierten geschickt.
Aber nicht jeder Delegierte konnte Zuhause seine E-Mails lesen und bearbeiten.
Sie hatten entweder keinen Computer oder konnten nicht auf die E-Mails von der Arbeit zugreifen.
Die LAG Werkstatträte NRW hat das Problem bei den Kostenträgern (LWL und LVR) und der LAG der Werkstätten für behinderte Menschen mit angesprochen.
Wir hatten gefordert, dass die Werkstatträte arbeitsfähig bleiben müssen und dafür die entsprechende Ausstattung, wie ein Laptop oder ein Diensthandy brauchen.
Wir haben uns mit verschiedenen Fragen beschäftigt: Wie sieht es mit dem Entgelt für die Beschäftigten aus?
Wie wird das mit dem Urlaub der Beschäftigten geregelt? Wie können wir Delegierten uns austauschen und die wichtigen Themen besprechen?
Vor der Corona-Zeit haben wir uns alle 2 Monate in Dortmund zu einer
Delegierten-Versammlung getroffen. Im Moment geht das nicht mehr! Einige Delegierte haben ein Dienstreise-Verbot.
Wir besprechen jetzt alles in Video-Konferenzen.
Der Sprecherrat schickt an die Delegierten eine Tages-Ordnung mit Themen, die besprochen werden sollen.
Die Delegierten aus den einzelnen Wohlfahrts-Verbänden besprechen diese Themen in einer Video-Konferenz.
Jeder Wohlfahrts-Verband hat einen Sprecher gewählt.
Dann findet eine kleine Delegierten-Versammlung per Video-Konferenz statt.
Daran nehmen dann die Sprecher aus den Wohlfahrts-Verbänden, der Sprecherrat der LAG Werkstatträte NRW und die Assistenz-Person der LAG Werkstatträte NRW teil.
Es werden die Themen von der Tages-Ordnung besprochen.
Die Sprecher teilen die Meinung der Delegierten aus den Wohlfahrtsverbänden mit.
Dann müssen die Sprecher die anderen Delegierten aus den Wohlfahrtsverbänden über das Ergebnis der kleinen Delegierten-Versammlung informieren.
Diese kleine Delegierten-Versammlung findet 1-mal im Monat statt.
Alle 2 Monate findet eine große Delegierten-Versammlung mit allen Delegierten statt.
Diese sind dann aber dazu da um sich auszutauschen und um in Kontakt zu bleiben.
Die Video-Konferenzen sind eine gute Möglichkeit um sich auszutauschen und auch wichtige Themen zu besprechen.
Video-Konferenzen sind aber auch ziemlich anstrengend. Wir alle wünschen und hoffen, dass wir uns möglichst bald wieder persönlich treffen können.
Alle Werkstatträte in NRW bekommen per E-Mail wichtige Informationen von der LAG Werkstatträte NRW.
Wir sind aber auch sehr froh, dass wir Informationen und Berichte endlich wieder über unsere neue Homepage an alle weitergeben können.
Wie findet ihr die neue Homepage der LAG Werkstatträte NRW?
Wir wollen uns aber nicht nur mit den Delegierten austauschen, sondern auch mit allen anderen Werkstatträten aus NRW. Deshalb haben wir am 25. Juni 2020 ein Experiment durchgeführt.
Eine Videokonferenz der LAG WR NRW für alle Werkstatträte in NRW.
Es war toll, dass wir über 50 Teilnehmer hatten.
Einige Werkstatträte haben von Zuhause aus teilgenommen, andere Werkstatträte waren in der Werkstatt und haben von dort aus teilgenommen.
Experiment geglückt!
Vielleicht kann das ja noch weiter ausgebaut werden?
Das war also mein kleiner Einblick in die Arbeit der LAG Werkstatträte NRW in der Corona-Zeit.
Diese Situation mit Corona ist für uns alle neu. Wir versuchen weiterhin das Beste daraus zu machen.
Ich wünsche allen weiterhin alles Gute!
Tanja Lohmeier – Delegierte der LAG Werkstatträte NRW