Eine Stellungnahme zu den Vorkommnissen im Wittekindshof

In den letzten Wochen gab es leider viele schlechte Nachrichten
über den Wittekindshof.
Es wurde berichtet,
dass die Polizei und die Staatsanwaltschaft Bielefeld dort ermittelt.
Der Grund dafür ist,
dass die Bewohner eines Wohnheimes dort nicht richtig behandelt worden sind.

Als Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Werkstatt-Räte in NRW
vertreten wir die Interessen der Menschen mit Behinderungen,
die in Werkstätten arbeiten.
Viele von unseren Kollegen wohnen in einem Wohnheim.
Aus diesem Grund haben uns die Nachrichten
über den Wittekindshof sehr betroffen gemacht.
Als Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Werkstatt-Räte in NRW
sind wir gegen jegliche Form von Gewalt allen Menschen gegenüber!

Wir haben zusammen mit anderen Partnern,
wie zum Beispiel dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales eine Rahmen-Vereinbarung erarbeitet.
Die Rahmen-Vereinbarung über Qualitäts-Sicherung und Gewalt-Schutz wurde an alle Werkstätten für Menschen mit Behinderung in NRW geschickt.

Wir können uns gut vorstellen,
dass so eine Rahmen-Vereinbarung
auch für die Wohnheime gemacht wird.

Wir empfehlen den Bewohner- oder Nutzer-Beiräten
eine Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Nutzer-Beiräte NRW zu gründen. Dann können sie ihre Interessen in NRW besser vertreten.

Wir möchten,
dass Menschen mit Behinderung besser vor Gewalt geschützt werden.
Sie sollen sich in der Werkstatt und in ihrem Zuhause sicher fühlen.

Wir hoffen, dass durch die Ermittlungen alle Vorfälle aufgeklärt werden
und die Beschuldigten sich vor Gericht verantworten müssen.

Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien.

Die Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Werkstatträte NRW am 10. Februar 2021

Geschrieben von: Tanja Lohmeier und Jürgen Linnemann – Delegierte der LAG WR NRW

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