Wir verdienen mehr!
Als Werkstatträte Deutschland setzen wir Werkstatträte uns für eine Verbesserung vom Entgelt in Werkstätten ein.
Das ist uns schon seit vielen Jahren ein Herzens-Thema.
Besonders in den letzten Jahren haben wir uns Schritt für Schritt für eine Änderung von den Gesetzen stark gemacht.
Leider ist der neue Gesetzes-Entwurf 2024 nicht mehr gekommen,
da die Bundesregierung neue Wahlen ausgerufen hat.
Das hat uns alle sehr enttäuscht.
Wir hatten die Hoffnung, dass wir möglichst bald etwas mehr Geld im Portmonee haben.
Nun gut, wir kämpfen weiter für uns Beschäftigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung.
Werkstatträte Deutschland hat eine neue Internet-Seite zu dem Thema veröffentlicht:
Schaut hier mal rein: https://www.wir-verdienen-mehr.org/
Hier findet ihr unsere gemeinsamen Forderungen.
Alle unsere Ideen und was bisher geschehen ist.
Es lohnt sich.
versteht ihr nicht da mehr Werkstatt Lohn höheres Entgelt nichts bringt ? ihr bekommt das vom Amt sofort wieder weg genommen , und denkt mal nach würded ihr mehr Lohn bekommen dann müsst ihr Miete und alles selber zahlen , die ganzen Vergünstigungen wie GEZ Befreiung Sozialticket oder die Übernahme der Kosten bei Behinderten Ausweis die Marke einmal im Jahr
ist das so schwer zu verstehen ?
wollt ihr wirklich alles selber zahlen ? lebt ihr in seiner Wohnung habt ihr 563,00 Euro Plus 220,00 Euro Lohn jeh nach Region und Miete wird alles Übernommen würded ihr mehr Lohn bekommen dann kann es sein das ihr weniger Geld habt Netto als jetzt wenn ein Arbeiter auf den 1.Arbeitsmarkt
1200 Euro Verdient für die Arbeit die auch ihr macht , was meinst ihr wohl was er zum Leben hat ? wenn alles bezahlt ist
vielleicht 400 Euro. . . .
ihr habt jetzt mehr Geld aber das versteht ihr nicht
das Problem die Heim oder WG Bewohner würden selbst dann nur Taschengeld bekommen wenn ihr zu wenig Geld bekommt dann Betrügen euch eure Betreuer ich kenne einige die dürfen nicht ihre Lohnabrechnungen sehen . . .
was ich damit sagen will so wie es jetzt ist ist es gut so und mehr Lohn wird es niemals geben vielleicht geringe Steigerungen
GEZ
Thomas Pillusch
Hallo Thomas,
das Thema ist deutlich komplizierter und ich muss einige Mißverständnisse aufklären (ich hoffe, dass ich nicht übersehe oder vergesse):
1.) Ziel JEDER möglichen Entgelt-Reform oder jeder noch so kleinen Anpassung des Entgelt ist immer ein “Mehr” für die Beschäftigten! Da darf es zu keinen Mißverständnissen kommen.
In jeder Verhandlung, in jedem Gespräch, in jeder Debatte ist die Linie der Werkstatträte, auf Landes- und Bundesebene, dass es unterm Strich, nach Betrachtung aller Transferleistungen, Rente, Sozialhilfe, Blindengelt, Werkstattlohn, uvm. immer eine PLUS und ein MEHR in der Tasche aller Werkstattbeschäftigten.
KEIN Beschäftigter soll nach Veränderungen WENIGER haben – auch keine “versteckten” Abzüge oder Kosten, von GEZ, über Sozialtickets, bis hin zu Pflegegeldern oder Blindengeld. Die Entgelt-Studie hat genau diese Punkte objektiv und sachlich erfasst, und der Politik einen klaren Auftrag gegeben – leider konnte die Ampel-Koalition diese Verbesserungen nicht mehr umsetzen. Es gab in der fast dreihundertseitigen (!) Studie viele umfangreiche Berechnungen, die all diese Themen “auf dem Schirm” hatten!
2.) Die Gesetzesvorschläge der Ampel-Koalition sind mit den Werkstatträten genau nach diesen Gesichtspunkten verhandelt worden: Wir Werkstatträte hatten deutliche und klare “Rote Linien” gezogen und uns mit Nachdruck gegen versteckte Kürzungen gewehrt. Zu nennen wären besispielsweise die Nachtailsausgleiche zur Rente (EU-Rente, bzw. höhere Altersrente), die wir mit Vehemenz und leidenschaftlich verteidigt haben.
3.) Obergrenzen (bspw. die Kappung des AFöG) sollen entfernt werden, auch die Vermögensgrenzen bei der Grundsicherung sollen erheblich verbessert werden.
4.) Es geht nicht nur um die reine Geldleistung: Auch die Punkte, wie oft man beim Sozialamt eine Weiterbewilligung ausfüllen muss oder auch, in wie weit der Werkstattlohn vom Sozialamt als Einkommen angerechnet wird, waren wichtig! Das waren neben den reinen Zahlen auch Forderungen, auf die die Politik eingegangen ist.
5.) Zugänge in die Werkstätten und Vermittlungen aus den Werkstätten heraus sind auch gewichtige Themen, die Teil solcher Verhandlungen sind – da muss deutlich mehr passieren und wir setzen und für erheblich bessere Vermittlungsquoten ein und wollen “Zugangs-Automatismen” (z.B. aus Förderschulen in die Werkstätten) weiter abbauen!
Wir lassen uns nicht “übern Tisch ziehen” und mit Plus/Minus Null abspeisen. Wir sehen all deine “versteckten Kürzungen” und versuchen diese zu verhindern.
Gerne biete ich auch noch ein Gespräch an, um ganz detailliert und konkret einige Mißverständnisse aufzuklären!
Liebe Grüße
Dirk
Sprecher des “Team Entgelt” innerhalb der Landesarbeitsgemeinschaft